Hinter diesem offenen Brief steht keine Organisation. “Wir”, das sind einige betroffene Familien, die sich über verschiedene Wege gefunden hat: Weil wir uns bei Selbsthilfe-Treffen oder beim Engagement in der Inklusions- und Pflegepolitik lokal oder auf Landesebene getroffen haben. Weil wir zusammen in Reha oder auf Kur waren. Weil unsere Kinder in die gleiche Schule oder zum gleichen Therapeuten oder Arzt gehen. Weil wir zusammen arbeiten. Oder weil wir uns über Twitter und Facebook in den “bubbles” der pflegenden Angehörigen, Kinder- und Behindertenrechte und der Inklusion getroffen haben.
Das “Wir”, welches den offenen Brief verfasst hat, waren knapp 20 betroffene Familien.
Das “Wir” sind die (derzeit) 600 Unterzeichner:innen.
Viele in diesem “Wir” haben sehr sehr wenig verbleibende Zeit und Kraft. Einige in diesem “Wir” möchten nicht namentlich in die Öffentlichkeit treten, jenseits ihrer Unterschrift, weil sie Sorgen um die Persönlichkeitsrechte des Kindes oder Angst vor Problemen in ihrer oft ohnehin schwierigen Arbeitssituation haben oder vor Problemen oder Gesichtsverlusten in der Schule ihres Kindes.
Namentlich treten für unser “Wir” daher derzeit primär Anja Köhne und Marion Linhuber auf, die sich über ihre Arbeit kennen (großer Dank an den Arbeitgeber für Solidarität!). Anja Köhne ist Mutter eines 12-jährigen mehrfach behinderten Kindes, welches so sehnlichst auf den Piks hofft (“Tut gar nicht weh. Dann wieder Schule mit Freunden”). Marion Linhuber ist Mutter einer erwachsenen Tochter mit komplexer Behinderung. Mehr möchten wir zu unserer Person und unseren Familien an dieser Stelle nicht öffentlich machen.