Einige wenige der von uns inzwischen Angeschriebenen haben uns geantwortet, wofür wir sehr dankbar sind. Wir veröffentlichen hier nur explizit frei gegebene Antworten.
Wir ergänzen die Antworten um öffentlich zugängliche Aussagen zu Risikogruppenkindern, Impfung, Bildung in der Pandemie und Corona-Hilfen, wo dies inhaltlich sinnvoll ist.
Patientenbeauftragte des Landes Berlin, Karin Stötzner:
Sie gehörte zu den ersten, die uns geantwortet haben. Ihre empathische und fachlich fundierte Antwort möchten wir hier zitieren:
„Diese Frage beschäftigt mich auch und ich habe die dringende Bitte um Klärung an die Verantwortlichen im Haus weitergegeben. Im Moment kann ich nur auf die Verfahrensvorgabe verweisen, die bisher gilt: Es wird streng nach der Bundes-Impfverordnung vorgegangen. Und für Kinder und Jugendliche besteht zudem das Problem, dass für Deutschland kein Impfstoff für Personen unter 18 Jahren zugelassen ist.
Da zudem nach wie vor nicht genügend Impfstoff vorhanden ist, wird es also noch eine Weile dauern, bis die erste Prioritätengruppe versorgt ist. Bis auf Weiteres wird es – soweit mir bekannt ist – in Berlin keine Einzelfallentscheidungen geben. Es tut mir leid, Ihnen derzeit keine andere Antwort geben zu können.“
Diese Situation trifft auch für andere Bundesländer zu.
Diese Realität vor Ort steht im Widerspruch zu dem Eindruck einiger JournalistInnen und Entscheider, die keinen Handlungsbedarf auf gesetzlicher oder Bundesebene sehen, weil Risikogruppenkinder ja jetzt schon Zugang zur Impfung hätten. Hier ein Beispiel für diese (leider) Fehlinformation (ab ca. Minute 5:00), an prominenter Stelle, durch „Doc Esser“ in der WDR Servicezeit.